Das Bikergroup Jahrestreffen fand vom 10.-13. Mai 2018 in Soltau statt. Im Herzen der Lüneburger Heide trafen sich rund 180 motorradbegeisterte Geschwister aus ganz Deutschland. Für mich als „Heidebandit“ also ein Heimspiel. Obwohl bereits seit 5 Jahren in Bayern dahoam ist und bleibt man doch ein Norddeutscher. So war die Vorfreude auf dieses Event natürlich riesig und mit Begeisterung durfte ich mich für die Tourenplanung einbringen. Es sollten Freudentage in der Lüneburger Heide werden. Bereits einige Tage vor dem Treffen reiste ich an und nahm die daheim geplanten Touren noch einmal genauer unter die „Gummis“. Zum grössten Teil passte es und so konnte ich beruhigt dem Treffen entgegensehen.
Die Elbe, der Hamburger Hafen, das Alte Land, die Nord-und Südheide bieten eine Menge an interessanten Touren. Heino und sein Team hatten das Treffen sehr gut vorbereitet und wirklich sehr gute Arbeit geleistet – vielen Dank dafür auch an dieser Stelle.
Der Himmelfahrtstag begann, wie kann es anders sein, natürlich mit dem Gottesdienstbesuch in Soltau. Ich sollte nicht der einzige Biker sein, es waren doch schon einige Biker dort. Nach dem Gottesdienst durfte ich gleich die erste Tour zum Kaffee trinken und Kennenlernen führen. Hey Gerd, Du kennst dich doch aus, wir wollen fahren, so wurde ich herausgefordert. Okay, auf ging es Richtung Hermannsburg zu Meyerhöhms Bauernstube. Lecker Kuchen und Kaffee im Garten genossen, einfach Gemeinschaft gepflegt. So nahm das Jahrestreffen „Fahrt auf.“
Bei unserer Ankunft am Hotel staunten wir nicht schlecht. Der Parkplatz war schon gut gefüllt. Eine herzliche Begrüßung nach der anderen, Freude pur.Man kam fasst nicht zum einchecken und Zimmer beziehen. Aber geschafft haben es letztlich alle. Zum Abendessen war der Saal sehr gut gefüllt und Heino begrüsste die Bikerinnen und Biker sehr herzlich. Kurz das Programm erläutert und ein paar organisatorische Ansagen dann konnte es schon an das sehr gute Buffet gehen. Es schmeckte ausgezeichnet und es war wirklich für jeden etwas dabei. Der Abend klang bei netten Gesprächen gemütlich aus.
Der Klassiker für Hamburg-Besucher ist sicherlich eine Hafenrundfahrt. Dies in Verbindung mit einer Motorradtour quer durch die Heide und durch den Hafen war am Freitag das Highlight. Für 25 Geschwister stand eine private Barkasse bereit. Die Besichtigung der „Elphi“ Plaza und ein Fischbrötchen an den Landungsbrücken rundeten den Besuch des Hamburger Hafens ab. Andere Gruppen fuhren mit den Motorrädern zum Schiffshebewerk in Scharnebeck und zur Schleuse Esterholz. Das Wiesencafe in Natendorf mit seinen leckeren Torten durfte natürlich nicht ausgelassen werden. Weitere Tourenziele waren Hitzacker, das Panoramacafe in Dömitz oder das Steinhuder Meer. Für jeden war etwas dabei. Am Abend hatte man sich viel zu erzählen. Die Stimmung war einfach Klasse.
Nachdem der Freitag der längste Tourentag ist werden Samstags eher kürzere Motorradtouren unternommen damit am Abend der Bikerchor noch üben kann. Aber an diesem Tag sollte es es noch eine große Überraschung für Alle geben. Schnell hatten sich wieder Gruppen gefunden die noch einmal verschiedene Touren unternahmen. Einige Biker hatten Nachmittags noch eine besondere Aufgabe. Mit 10 Motorrädern und einem Auto starteten sie und fuhren nach Buchholz um unseren Ehrengast Stammapostel Leber abzuholen. Er war sehr gern der Einladung gefolgt.Groß war die Freude aller Geschwister als Stammapostel Leber am Hotel angekommen war und nach einer herzlichen Begrüßung im Hotelgarten von Heino das Mikrofon übernahm um einige nette Worte an die Bikerinnen und Biker richtete. Seine Bitte war: „bewahrt Euch diese schöne Gemeinschaft!“ Nach dem gemeinsamen Abendessen stand unser Stammapostel Leber vielen Geschwistern für ein persönliches Gespräch – oder einfach „nur“ für ein Foto zur Verfügung. Der Abend verging viel zu schnell.
Am Sonntag fand der Gottesdienst im Saal des Hotels statt. Noch nicht erwähnt ist bis jetzt das unser Dienstleiter Bischof Thorsten Beutz selbst Motorradfahrer ist. Er hielt einen sehr schönen Gottesdienst. Ein besonderes Gepräge war einfach nur ein Motorradhelm den Thorsten mit zum Altar trug. Er sollte an viele verunglückte Biker erinnern die ihr Leben auf der Straße lassen mussten. Ich muss an dieser Stelle etwas los werden: diese Symbolik erlebte ich im Sommerurlaub im Schwarzwald. Ich hielt mit dem Auto auf einem Parkplatz an,einfach nur für ein Foto und entdeckte ein Holzkreuz mit einem Motorradhelm. Sofort erinnerte ich mich an Soltau, an diesen Gottesdienst mit unserem Bischof. Ja ich betete dann einfach für diesen mir unbekannten Biker.
Nach dem Gottesdienst gab es noch einen Imbiss. Nach und nach verabschiedete man sich freudig und war sehr dankbar für diese mega-schönen Tage in der Lüneburger Heide.
Auf ein freudiges Wiedersehen 2019 in Ilshofen
Bericht: Gerd