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Tirano, Lombardei vom 16.-19.06.2016

An Gottes Segen ist alles gelegen, dieser spontane Ausspruch am Sonntagmorgen vor dem Gottesdienst in Samaden (Schweiz) bekam gleich mehrfach Bedeutung. Wir durften den Engelschutz während unseren Fahrten mit dem Motorrad sehr viel Freude und viel Segen in diesen Tagen erleben. Dafür haben wir zu danken. Zu danken haben wir auch unseren Organisatoren Astrid und Helmut, allen die dabei waren und unseren Lieben die dahoam geblieben waren und uns mit ihren Gebeten begleiteten.

Los ging es am Donnerstag. Die Wetterprognosen sahen alles andere als rosig aus und es gab sogar eine Unwetterwarnung. Eine große Gruppe traf sich in Nesselwang. Uwe und Oliver reisten direkt über Landeck an und unsere Schweizer Garde kam direkt nach Tirano. Von Nesselwang aus führte uns die Anreise über den Riedbergpass, Flülea-Pass, Ofenpass und dem Stilfser Joch nach Tirano. Hier und dort gab es etwas Regen, aber trotzdem erreichten wir relativ trocken unser Hotel.

Am Freitag machte die ganze Truppe eine ausgedehnte Tour. Über den Passo Motirolo und Croce Domini ging es an den Idrosee. Hier gab es zum Mittag riesige Pizzen oder andere leckere Mahlzeiten zur Stärkung. Für den Rückweg zum Hotel teilten wir uns in 2 Gruppen auf. Die einen fuhren auf dem direkten Weg zum Hotel, die anderen wollten noch einmal hoch hinauf auf den Gaviapass. Dort angekommen begann es zu regnen und auf der Passhöhe überraschte sogar ein Schneegestöber. Die Abfahrt nach Bormio im starken Regen war kein Genuss. An dieser Stelle unserem Uwe ein riesiger Dank! Ohne dessen Hilfe wäre Gerd wohl kaum vom Pass herunter gekommen. Nachlassender Regen und die vielen langen Tunnel von Bormio nach Tirano waren sehr willkommen.

Drei Guppen starteten am Samstag. Wolle und Joachim wollten zum Gavia bei schönem Wetter! Eine Gruppe fuhr auf kurzem Weg über den Apricapass nach Lovere am Iseosee und wieder zurück. Die 3. Gruppe wählte den Weg über den San Marco Pass und Valpiana bis nach Lovere und zurück ging es über den Apricapass. Am wunderschönen Iseosee durften alle wunderschönes Sommerwetter bei 30 Grad erleben. Die ausgedehnte Pause diente zum Stärken und genießen dieses schönen Flairs am Iseosee. Als wir ankamen herrschte noch reges Markttreiben und die Straßen in Lovere waren voll. Sehr viele Motorradfahrer genossen neben uns diesen Tag. Bange Blicke gen Tirano denn scheinbar zog ein Schlechtwettergebiet auf, was sich dann auch voll bestätigte. Prasselnder Regen auf der Rückfahrt zwang uns zum Stopp. Die Regenkombis durften angelegt werden. Trotzdem kamen alle gesund am Hotel an und es gab natürlich viel zu erzählen. Nach dem Abendessen machten wir noch einen kleinen Spaziergang zum Bahnhof. Hier war Gerd gleich in seinem Element und durfte eine alte Lokomotive bestaunen. Er erinnerte sich sogleich an die Geschichte von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer.

Am Sonntag um 8.00 Uhr starteten wir zum Gottesdienst in Samaden. Es ging über den Berniapass, auch hier überraschte uns leichtes Schneegestöber. Das hielt uns aber nicht davon ab weiter zu fahren – wir wollten doch Gottesdienst erleben. Bange Blicke auf die Uhr, aber allen Bedenken zum Trotz kamen wir pünktlich an. Wir hatten zunächst den Eindruck das kein Gottesdienst sein könnte, weil niemand zu sehen war. Es waren sehr wenige Geschwister und 1 Priester dort. Der Gemeindevorsteher war außerhalb eingeteilt. Das eine große Motorradgruppe an der Kirche vorfuhr hatte den Priester zunächst verwundert, am Ende war er aber sehr erfreut. Nicht nur wir sondern auch weitere Gäste bereicherten den Gottesdienst. Der Biker Chor trug in sehr schöner Weise zum Gottesdienst bei. Der Priester sagte zum Beginn des Gottesdienstes „an Gottes Segen ist alles gelegen“, das lag uns schon vor unserer Abfahrt in Tirano im Ohr – ein sehr schönes Erleben!

Die Heimreise von Samaden über Susch wurde durch viele Baustellen und die Tour de Swiss behindert. In Susch verabschiedeten sich unsere Schweizer Freunde. Sie fuhren über den Flüela-Pass mit richtig viel Schnee. Oliver wollte noch in Samnaun shoppen und verabschiedete sich ebenfalls. In Prutz gab es eine Stärkung für die Biker. Bevor es auf die nächste Etappe ging wurden die Motorräder aufgetankt. Uwe und Gerd wählten den Weg über die Autobahn und verabschiedeten sich hier. Am Fernsteinsee gab es eine Kaffeepause, Totte und Peter kämpften sich durch den Stau über Füssen während Wolfgang, Astrid und Helmut über Garmisch den letzten Abschnitt unter die Räder nahmen.

Ein sehr schönes verlängertes Wochenende mit abwechslungsreichen Touren und viel freudigem Erleben klang so aus, ein Wunsch blieb leider unerfüllt: wir hätten gern etwas weniger Regen gehabt.

Bericht: Helmut und Gerd

 

 

 

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Bikerstammtisch 05.06.2016 in Peiting

Jürgen und Gerd reisten bereits am Samstag bei Astrid und Helmut an. Während Jürgen sich nicht von der Unwetterwarnung beeindrucken ließ und mit dem Bike fuhr, zog Gerd die Dose vor. Nach einem gemütlichen Spaziergang am Ammersee und leckerem Eis ging es weiter zum Abendbrot beim Kroaten in Puchheim – der ist klar eine Empfehlung wert. Zum Ausklang des Abends beschäftigten wir uns mit verschiedenen Tourenplanungsprogrammen am PC.

Dem Wetter geschuldet fuhren wir am Sonntag mit der Dose zum Gottesdienst nach Peiting. Alfons und Peter folgten unserem Beispiel. In der Kirche überraschten uns Kerstin und Uwe. Sie haben tatsächlich die 2,5 Stunden Anreise mit dem Moped bewältigt. Nach dem Gottesdienst wurden wir von unserem Glaubensbruder „Oldtimer-Hans“ eingeladen seine Sammlung zu bestaunen. Bevor es soweit war gingen wir aber zuerst zum Mittagessen in den Dragoner. Hier waren die Touren unseres nächsten Ausfluges nach Tirano/Italien das Gesprächsthema.

Zum Ausklang des Stammtisches begaben wir uns zum Hans. Er hatte bereits seine Pforten für uns geöffnet und führte uns durch seine sehr interessante und beeindruckende Sammlung von historischen Fahrzeugen. Das war einmal etwas ganz anderes und rundete den Stammtisch ab.

Da Gerd noch zur Nachtschicht durfte endete der Stammtisch bereits um 15.00 Uhr.

Bericht von: Helmut